Donnerstag, 6. August 2015

06.08. Loeuilly - L'isle-Adam (92km)

Nach dem Aufwachen sah ich schon die Sonne auf das Zelt scheinen. Also machte ich mich schnell daran meine Sachen zu packen, denn ich hatte heute doch etwas mehr vor als sonst. Ich wollte heute ca  30 km vor Paris mein Zelt aufstellen. Das hieß, das ich um die 90km zu fahren hatte.
Es waren wieder viele Felder zu beiden Seiten des Weges. Manchmal stand hier des Getreide bis zu 50cm an der Strasse. Es wird praktisch jeder Meter genutzt, der sich dafür auch nur im geringsten eignet. Der Tag verlief heute etwas monoton. Die Sonne drückte, Sonnenbrand habe ich zum Glück nicht, und die Autos und Lkws nahmen immer ganz gut Rücksicht, mal von ein paar Ausnahmen abgesehen, aber die sind woanders ja auch immer.
Eine grosse Kathedrale lockte mich in Beauvais zum verweilen ein. Diese, scheinen je näher ich Paris komme, immer größere Ausmaße anzunehmen. Ich verweilte in diesem angenehmen ruhigen und kühlen Raum ca Eine Stunde. Wieder ging es dann bei drückende Hitze vorbei Feldern, Feldern...... . Heute kamen mir mal ein paar Radsportler entgegen und ich konnte willkommenermassen die Hände anderweitig nutzen als nur zu Lenkerhalten. Der heutige Zeltplatz, 30 km  vom Stadtzentrum von Paris entfernt in L'isle-Adam ist mal ausgesprochen günstig. Nur 4.50€ die Nacht und das Duschen ist im Preis inbegriffen. Morgen also Paris und die "Offene Kasse " an einem hoffentlich passenden Ort.

Mittwoch, 5. August 2015

05.08 Albert - Loeuilly (55km)

Kaum aufgestanden brannte auch schon die Sonne über den spitzen der Bäume. Dies war für die kommende Fahrt ein nicht so gutes Zeichen. Zumal es ja hier nirgends möglich ist, mal seinen Körper in einem Fluss oder einem See abzukühlen. Der Wind kam mir heute besonders lästig entgegen und die Straße welche ich wählte war so dermaßen überfüllt mit Lkws und Pkws das ich immer an eine Autobahn erinnert wurde. Da die Fahrzeuge, besonders die  großen viele Windwirbel mit sich brachten, was das Fahrerlebnis nicht besonders ausufern lässt, entschloss ich michaufene kleine Landstraße auszuweichen. So wie hier der Verehrung abnahm nahm das auf und ab des Geländes zu. Ich rollte genausoviel nach unten wie danach wieder noch oben, nur dass dies nicht so einfach war wie das nach unten. Vielleicht ein Hinweis darauf, das der Fall schneller als der Aufstieg ist. In Amiens angekommen machte Ich erstenmal eine 2 sündige Pause. Zu sehr drückte die Sonne heute, zu warm die Luft. Sie tat mir ganz gut, zumal ich sie in der dortigen Kathedrale machte, wo nicht nur der Körper sonder auch das Ohr und der Geist Ruhe fanden. Ein Blich auf die Karte zeigte mir 2 Campingplätze, ein erinnert 18 und der andere in 50 km Entfernung. Ich nahm den ersteren, wo ich bei Musik und Wein diesen Text schreibe. Der Campingplatz liegt zwar an einem größeren Bach und einem See, beides schön anzusehen, jedoch sind sie so dreckig und riechen leicht faul, das ein erfrischendes Bad in einem der beiden, sehr zu meinem Ärgernis,  leider nicht möglich ist. So gab's halt mal wieder nur eine Dusche.

Dienstag, 4. August 2015

04.08 Aubers - Albert (75km)

Diese Nacht zo gleich zweimal ein recht spektakuläres Gewitter vorüber. Das erste zog gegen 00:30 direkt über dem Zeltplatz und das zweite 2h später und ein paar Kilometer weiter weg. Man fühlt sich dabei doch etwas unbehaglich in einem so kleinen Zelt, den Naturgewalten etwas unvorbereitet ausgesetzt zu sein. Zum Glück schlugen keine Blitze in nächster Nähe ein. Am Morgen war es bewölkt jedoch sah ich bereits im Westen blauen Himmel schimmern, der recht schnell in meine Richtung zog. Kaum losgefahren strahlte auch schon die Sonne und begleitete mich mit einer Schönwetterbewölkung den ganzen Tag über.  Heute machte ich nur zweimal einen Stop. In einem kleinen Ort mit einer netten kleinen Kirche und einer Kathedrale in Arras. Diese war mehr als beeindruckend,  vor allem die Größe war schier überwältigend. Wie dies wohl vor ein paar Jahrhunderten auf die Menschen wirkte? Danach begleiteten mich erntete Mädräscher undTraktoren auf den Feldern. Hier wird gerade im Akkord geerntet.
Die Sonne ist nun, hier In Albert, gerade untergegangen,  wo übrigens im ersten Weltkrieg sehr viel gekämpft wurde und wo es auch viele Tote gab. Hier sind allerorten Schilder und Hinweise, Denkmäler und Routen zu wichtigen Orten zu sehen. auch Friedhöfe sind allerorten zu sehen, wo auch Kanadier und Engländer liegen. Der Mann an der Rezeption gab mir dazu eine kleine Broschüre. Diese werde ich mir nun mal anschauen.

Montag, 3. August 2015

03.08. Steenvoorde - Aubers (73km)

Ein ruhiger Morgen, abgesehen von eine franz. Familie bei Frühstück. Schnell war wieder alles zusammengepackt, ein Frühstück und ein Tee war dabei wohltuende Begleitung. Der Weg nach Lille war ohne nennenswerte Erlebnisse.  Was  mir hier in Frankreich auffällt, ist, zumindestens mit etwas Distanz zur Grenze,  das Fahrradwege, der Luxus aus Niederlande und Belgien, hier leider nicht so ausgebaut sind. In Richtung Lille ging es wieder näher an die belgische Grenze, und so wurden auch die Fahrradwege wieder üppiger. In Lille angekommen fand ich mich schnell auf dem Großen Platz wieder und stellte dort bei einem Eingang zu einem Einkaufsboulevard die "Offene Kasse" auf. Die Reaktionen waren denen anderer Städten ähnlich, viele wunderten sich, standen verwundert ein paar Schritte entfernt um sich nochmal zu vergewissern ob manrichtig gelesen hat, viel kamen nochmals zurück und drehten um diese ein Runde um dann scheinbar mit ein paar ungewöhnlichen Gedanken ihren Weg fortzusetzen. Ein Mann bediente sich ausgiebig und kommen kurzen Abständen immer wieder um zu sehen ob nicht schon weiteres Geld zu haben sein. Viele legten aber auch etwas rein. Es war hier etwas lebendiger mit dem ein und aus. 17 Uhr packte ich dann alles zusammen und musste mich auch etwas beeilen den der Zeltplatz liegt 18 km von Lille entfernt. Hier liege ich denn auch schon im Zelt und hab gerade so alles geschafft bevor es dunkel wurde..Ein Sonnenuntergang gab es heute leider nicht.Schade.Aber im Hintergrund sind noch die Traktoren der Landwirtschaft aktiv. Bis morgen dann.

Sonntag, 2. August 2015

02.08. So Ostende - Steenvoorde (74km)

Heute bin ich etwas später wach geworden und erst gegen 11.00 Uhr losgefahren.  Ich hab eine Großteil der Strecke entlang der Küste, am Dünenweg, zurückgelegt. Es Ware so um die 20 km links begleitet von Hotels und Ferienunterkünften. Erstaunlich das Menschen nach so etwas auf der Suche sein können. Eigentlich war das heutige Ziel Calais in Frankreich, jedoch hat gestern auf dem Zeltplatz seine Bedenken zum Ausdruck gebracht.  Da soll wohl recht aggressives Potential freigesetzt werden und von den aflüchtlingen soll auch schon beim einem Versuch nach a england zu kommen unter die Räder gekommen sein. So entschied ich mich diesen Ort, wo Menschen ums Überleben kämpfen, das macht Menschen immer etwas unberechenbar, zu meiden. Ich bin dann schon vorher, 10km vor Dunkerque, in Bray-Dunes Richtung Süden abgebogen und nun in Steenvoorde,  45 km vor Lille, wo morgen wahrscheinlich wieder mal "Offen Kasse" machen werde.

Ein paar Bilder kommen später, habe hier gerade Ken Netz.

Samstag, 1. August 2015

01.08. Sa Gent - Ostende (75km)

Nach dem Abbau des Zeltes und einem kurzen Gespräch mit ein paar Bikern aus Großbritannien,  ging es heute über Brügge nach Osten an die Nordsee. Die Fahrt nach Brügge war entspannt, sonnig und ungewöhnlich wenig Wind. Also kam ich recht gut voran. Brügge sehen und ....... weiterleben ist angebracht.  Obwohl die schon einen imposanten Stadtkern vorzuweisen hat, ist es dann zum sterben noch zu früh. Nach einem großen Rundgang durch das Zentrum der Stadt, ging es weiter nach Ostende. Jetzt wurde es leicht diesig und der eben noch vermisste Westwind kam zurück. Das radeln war jetzt wieder anstrengender. 10km vor Ostende Ware bereits die Möwen zu sehen und zu hören. Sie kündigten an was noch lange nicht zu sehen war. Das Meer. Ich bereits gespannt auf den Gang ins Wasser hielt nochmal im Zentrum vor einer großen Kirche inne, betrachte diese, sie war innen von steinen wie auch den Fenstern sehr dunkel gehalten, und zog danach gleich weiter zu dem jetzigen Zeltplatz, welcher gut 5km westlich von Ostende liegt. Die Küste hier scheint beliebt zu sein, eine Menge von Hotels ziehen sich die Küste entlang und sind weithin zum Horizont noch auszumachen. Nach Essen heute geht es nun mit einem Wein zu Strand und schau etwas aufs Meer und werde mal die Beine bis zum Sonnenuntergang baumeln lassen.

Freitag, 31. Juli 2015

31.07.2015 Fr. Brüssel - Gent (65km)

Die Nacht war ruhig, nur aus dem Haus kamen ab und an mal Laute Worte, 1 oder 2 der Kinder wollten einfach nicht schlafen gehen. Jedoch war es dann gegen 23:00 Uhr alles ruhig und ich konnte vor dem schlafen in Garten noch entspannt einen Schluck Rotwein genießen.  Der Morgen begann mit einem Müsli-Frühstück zusammen mit der 3 Jahre alten Tochter. Nach gut einer Stunde machte ich mich dann los ohne noch Gelegenheit zu haben mich bei dem freundlichen Ehepaar für alles zu bedanken, ich schickte ihnen jedoch etwas später noch ein SMS. Die Fahrt begann mit dem Ziel gegen 15:00 Uhr in Gent zu sein. Ich wollte mir heute in Ruhe  den Genter Altar von van Eyck anschauen. Also sputete ich mich, machte aber trotzalledem in einigen Orten einen kurzen Halt um mich etwas umzuschalten und war dann gegen 15:30 in Gent und nicht wesentlich später in der Kathedrale. Den Altar konnte man auch recht schnell finden, den es war der einzige Ort wo Geld verlangt wurde um ein Bild zu sehen. Sie hatten zwar auch einen Rubens hängen doch dieser war für umsonst. So zahlte ich die 4€ und stand wenig später vor einer riesigen Scheibe, hinter einer größeren Gruppe von Besuchern sah auf das, was damals im 15Jh. soviel Aufsehen bei Dürer und Bellini (Lehrer bin Tizian) verursachte. Es war sehr beeindruckend,  gelinde ausgedrückt. Ich kannte es ja bereits von Abbildungen, jedoch ist es um ein vielfaches mehr Wert eine Arbeit im Original sehen zu können. Die Stadt die ich danach sah, zum Teil hatte sie sich mir bereits vorher als solche so gezeigt, war ebenfalls eine optische Wanderung wert. Viele Häuser, Tür und Kirchen. Am Abend gab es zum essen noch ein nettes Gespräch mit einem Pärchen aus Hamburg und dann ging es schon zu Bett und der Schlaf wartet gerade auf mich.

Donnerstag, 30. Juli 2015

30.07 Do Walem - Brüssel (35km)

In Walem, einem alten Klostergelände mit vielen Nebengelassen aus dem 16. Jh., wurde ich etwas unsanft, eine Gruppe von Landschaftsgärtnern mühen sich am nahen Gebüsch, daran erinnert das die Nacht zu ende ist und es Zeit sei aufzustehen. Mit einem Tee in der einen und einem Stück Brot in der anderen Hand, packte ich meine Sachen. Es war etwas eile geboten, da regen sich im Westen ankünfigte. Doch dieser ließ auf sich warten. So ging es Richtung Brüssel, ohne das unterwegs vom Regen etwas zu spüren war.
Nur kurze Zeit später, es waren vielleicht 10km, sah ich schon von weiten einen riesigen Turm, welcher eine Aura versprühte die mich förmlich zu ihm zog. Also folgte ich ich stand nur wenig später vor einer mächtigen gotischen Kathedrale in Machelen. So wie es schien wurde die Spitze des Turmes nicht fertiggestellt oder ist mal irgendwann abgerissen worden, jedenfalls machte der Stumpf des Turmes einen merkwürdigen Eindruck. Die Stadt selbst war auch recht sehenswert,  aber die Zeit drückte etwas und ich fuhr nach einer Stunde  wieder los.
In Brüssel angekommen folgte ich nahe dem Zentrum wieder dem Strom der Menschen. Die brachten mich zu dem heutigen Platz vor die "Börse" . Nach einem ein und aus und natürlich den bereits bekannten Reaktionen kam ich in ein Gespräch mit einer Frau und ihren 2 Kindern. Sie erzählte im Zuge des Gespräche das sie und ihr Mann mit den Kinder,  es sind 4 an der Zahl, selbst öfters mal längere Touren mit den Kindern unternehmen,  so z.B. auch mal eine Tour von Brüssel nach Berlin. Kurz darauf bot sie mir das ich, so ich möchte, bei ihnen hinterm Haus auf der Wiese übernachten könnte. So folgte ich nach dem Abbau der Kasse dem Angebot und fuhr der von ihr angegebenen Adresse. Dort angekommen gab es auch gleich kultiviert Pizza und einen Schokoladenkuchen zum Nachtisch. Die Nancy und auch zu glich die Haushaltshilfe wurde gerade von der Familie verabschiedet und mit ein paar Geschenken bedacht. Den Kindern fiel der Abschied sichtlich schwer und nach der Erklärung das sie über 3 Jahre dort jeden Tag 6 Stunden zugegen war ist es mehr als verständlich. Dem Gespräch konnte ich nicht recht Folge , da zwar alle deutsch sprechen aber der Nancy wegen französisch sprachen. Es war trotzdem ein schöner Abend. Ich werde jetzt schlafwngehen und muss noch die 3 jährige Tochter davon überzeugen das sie nicht bei mir im Zelt schlafen kann. Aber sie versteht es, ist ja auch recht klein.

Mittwoch, 29. Juli 2015

29.07. Mi Breda (NL) - Walem (B) (70km)

Heute bin ich recht frühaufgewacht und gegen 7 aufgestanden. Es war eine ruhige Nacht, niemand kam und auch Dieter des Waldes waren kaum zu hören. Also ein entspannte angenehme Nachtruhe. Die ersten Kilometer waren entspannt sonnig, doch gegen 9:30 begann ein stürmische Regenwetter welches bis11:30 anhielt. Ich macht also immer mal, wenn besonders schlimm runterkam halt und kauerte mich dann unter den Poncho und wartete ab. Als alles vorbei war schnallte ich alles nassgewordene auf Vorderrad und ließ alles bis Antwerpen trocknen. In Antwerpen kämpfte ich mich durch die Vorstadt, und kam  14:00 auf einem Platz, der mir ganz gut erschien, an. Auf diesem war im Zentrum eine Statue von van Dyck den ich als Maler und Zeichner sehr schätze. Ich packte also alles unter seinen Füßen aus und auf und setzte mich daneben. Zuerst kam eine junges Paar, wo mich das Mädchen befragte und näheres wissen wollte. Sie gab mir zu verstehen das sie 5 € auf der Straße gefunden hat und hier eine gute Möglichkeit sieht diese allen wieder zugänglich zu machen. Das sie keinen Schein hatte legte sie 4€ in Münzen rein und entschuldigte sich noch das sie nicht alle 5 reinlegen kann. Sie wünschte mir einen guten und verschwand in der Menge des Boulevards. Ab und ksmen Dan noch kleinere Beträge und von 2 Schwestern jeweils 2€. Die Eltern standen etwas weiter weg, so kann ich nicht sagen wer es initialisiert hatte. Beim Zusammenbau kam noch eine Frau und fragte ob sie nicht noch was hinein geben könnte, ich bejahte es und öffnete des Plastikbeutel. Sie fragte dann gleich wohin es als nächstes fehlt,  ich sagte ihr das es morgen in Brüssel aufgestellt wird woraufhin sie mir fragend einige Orte aufzählt die mir aber nichts sagten. Ich meinte zu ihr das ich erst vor Ort entscheide und sie antwortete das es schade ist,  denn sie wäre morgen auch in Brüssel.  Sie begrüßte mich mit einem willkommen in Belgien und war in der Menge verschwunden. 17:00 packte ich also alles zusammen, genommen hat keiner etwas und wieviel in der Kasse ist kann ich nicht sagen denn ich habe es nicht gezählt, und machte mich auf zu meiner heutigen Unterkunft. Es ist ein Zeltplatz bei Wales,  gute 20 km südlich von Antwerpen entfernt. Hier sitze ich gerade , trinke noch einen Wein und werde mich auch gleich hinlegen.

Dienstag, 28. Juli 2015

28.07. Di Rotterdam - Breda (75 km)

Am morgen regnete es erstmal,  doch die Wetter - App meinte das es so gegen 10 besser werden soll. Also schnell aufgestanden, bei Regen , Wind und bester Hoffnung alles zusammengepackt, dich das Wetter blieb. Es blieb so bis 11:30.
Gleich nachdem das Wetter mich ließ, machte ich mich los und sah nun Rotterdam bei Sonnenlicht. Sah für mich nicht besser aus. War immer noch unpersönlich. Heute ging es dann über Dordrecht und Breda Richtung Süden. Der Wind wie gewohnt aus dem Westen kommend,  blies ohne Unterlass, besonders heftig war er auf Brücken, vor allen auf solchen die Übers Wasser führten.
Das Geld und leider auch die Zeit sagen mir das ich nicht nach London komme. So wird Südenengland auf ein anderesmal warten müssen.  Also fahre ich über Antwerpen,  Brüssel und Gentechnik nach Calais und so alles gut geht schaffe ich noch Paris mitzunehmen und komme dann ab nächste Woche langsam über Luxembourg, Frankfurt/M und Kassel wieder nach Halle.

Montag, 27. Juli 2015

27.7.2015 Rotterdam (0km)

Aufgewacht in einem Rotterdam wo Wind und Regen sich austoben, wo sich die zwei an nichts sparen, sich scheinbar im Wettbewerb einander begegnen. Die "Offen Kasse" blieb heißt geschlossen und verstaut im Gepäck und ich bis zum Nachmittag im Zelt. Dann besserte sich die Stimmung der beiden etwas und ich konnte einen Blick in die Stadt wagen. Jedoch kaum losgefahren kamen sie wieder und schafften etwas Unmut. Der Regen ging und der Wind blieb und ist noch immer da.
Rotterdam eine große mediale Business Stadt,  geschaffen zu konsumieren,  gedacht für Geschäfte und für den Handel. Eine Stadt die nicht meine top ten anführen wird, dafür sind hier zuviel Masken und zuviel unpersönliches.  Morgen wirds hoffentlich etwas besser, daß ich weiter ziehen kann. Irgendwie ist die Halbzeit des Feldes eher als das der Zeit erreicht. Das Geld sagt mir das ich in 7-8 Tagen den Rückweg anzutreten habe. Keine guten Nachrichten die ich von dort erhalte.

Sonntag, 26. Juli 2015

26.07. So Noordwijk - Rotterdam (55km)

Blauer Himmel und die Sonne am Firmament begrüßte mich der Tag und begleitete mich so auf den ersten 20 km.  Danach zog sich der Himmel zusehends zu und ein Blick auf die Wetterkarte zeigte eine große Regenfront, welche sich allmählich auf die Niederlande zubewegt.  Ich machte trotzdem in Den Haag und danach in Delft halt. Den Haag ist umsäumt von neuen hohen, architektonisch etwas Unterkühlung Gebäuden, an denen ich ungeachteter Dinge vorbeifuhr. Die Altstadt habe ich mir nur recht kurz angesehen, bin dann, der Regen aus Richtung England mir bereits an den Fersen, weiter nach Delft. Eine Stadt zum ausruhen, um mal eine Woche die Beine zu strecken, sich treiben lassen, nur halt nicht bei dieser Reise. Die Geschäfte waren größtenteils geschlossen, jedoch hatten einige offen, wie so manch andere in den Niederlanden am Sonntag auch, welcher hier nicht so katholisch begangen wird wie bei uns. Interessant war eine Kirche (Foto) wo nicht nur der Kirchturm  aus dem Lot war. Leider war sie gerade geschlossen, so begab ich mich zum Markt,  Wo Kaffees gefüllt mit Menschen waren und so mancher wie auch ich seine Fotos schoss. Die Fahrt ging weiter nach Rotterdam, wo ich gerade auf dem Zeltplatz sitze und mich mit einer Plastikfolie, aufgehalten an den verschiedensten Ästen, vor dem Regen, welcher mit allzuschnell eingeholt hatte, schütze.So es morgen nicht regnet gibt es noch am Vormittag die "Offene Kasse" in Rotterdam.

Samstag, 25. Juli 2015

25..07.2015 Vogelenzang - Noordwijk (10km)

Die Fahrt war kurz aber beschwerlich. Kurz nach 10, einen Moment später als ich losfuhr,  traf mich die volle Wucht eines Sturmtief, welches bereits Orkanstärke hatte. In einem Kreisverkehr fand ich nach einem einstündigen Kampfes gegen diese Naturgewalt, eine Bleibe, bis mich nach 3h ausharren ein nettes Ehepaar fragte ob sie mich nicht lieber zu einen Campingplatz bringen sollten, da der Sturm den ganzen Tag dauern wird. Ich nahm das Angebot an und wir packten das Fahrrad in den bereits in die Jahre gekommenen VW, ist auch deutsch meinten sie in englisch, und sie brachten mich auf den hiesigen Zeltplatz der nur 2,5km vom Meer entfernt ist. Es war nicht so einfach bei dem Sturm das Zelt aufzubauen, alles flog dauernd durch die Gegend. Ich schaffte es doch das ganze noch einigermaßen trocken aufzustellen. So kochte ich danach gleich im Zelt einen Tee und werde den Tag wohl auch dort verbringen müssen. Vielleicht lässt das Wetter ja am Abend einen Besuch des Meeres zu. Fotos hab ich heute noch keine gemacht. Vielleicht ja nachher.

Freitag, 24. Juli 2015

24.07.2015 Breukelen -Vogelenzang

Vom Zeltplatz Platz losgefahren, gab es zwischendurch nur eine Mühle die mich zu verweilen einlud. Ansonsten ging es die 25 km durchweg ohne grossen halt nach Amsterdam.  Nach einer schier ewig andauernden Fahrt Richtung Innenstadt,  folgte ich nahe am Zentrum einfach dem Menschenstrom. Zuerst landete ich am Rembrandtplatz, wo die Nachtwache nicht als Bild sondern als Lebensgroße Plastik zu sehen war. es war nett anzusehen und bei den Leuten ein scheinbar beliebtes Motiv mit und ohne einen selbst. Mitgezogen vom Strom der Masse ging es weiter durch die Stadt, dabei kamen mir aus schon vorher gegebenen Gelegenheiten Düfte entgegen die so nicht allerorts öffentlich möglich wären. Ich hab von Freunden bereits davon gehört das hier in dieser Stadt in den Coffee Shops erlaubt was fast überall verboten. Abgelöst oder wohl eher begleitete mich dieser in eine Ecke wo spärlich gekleidete Frauen nicht mit nackter Haut geizen und sich wie Puppen in Fenstern den Blicken überantworteten. Mein Platz mit Der "Offenen Kasse" war nur wenige Meter von dort entfernte und lag an einer Kirche, welche, soweit ich es weiß; das älteste Bauwerk der Stadt ist und auch wahrscheinlich die einzigste Kirche weltweit die von Bordellen umgeben ist. Die Kasse bekam neben bewunderten blicken auch fragende und sonderlich anmutende zu sehen. Nachdem ich Haarlem ebenfalls einen Besuch abstattete,  im übrigen eine schöne kleine Stadt mit einem wunderschönem Stadtkern, ging es weiter zumjetzigen Zeltplatz, der sich bei Vogelenzang, zwischen Haarlem und Leiden, befindet.

Donnerstag, 23. Juli 2015

23.07.2015 Ede - Breukelen (65km)

Zum morgen gab es wieder Sonne zum Tee. Von Ede ging es um 10:00 nach Utrecht. 20 km davor war eine Pyramide aus Stein, Sand und Erde aus der Zeit Napoléons zu bewundern. Ein Bauwerk . welches nicht nur damals zu Kriegszeiten sonder noch heute einen schönen Weitblick gewährt. Leider waren an 2 Seiten die Bäume recht hoch gewachsen so das der Horizont von diesen verdeckt wurde. Utrecht war jedoch gut zu sehen also ging es wieder hinunter, vorbei an Rummel, Karussell und anderen Spaß für Kinder. In Utrecht betrachtete ich erstmal den Dom sowie einen Runenstein welcher rechter Hand vom Eingang eine Bleibe fand.
Danach gab es die "Offene Kasse" in Utrecht. Gleich beim Aufbau kam eine junge Frau mit vielen Fragen und soweit es mein Englisch zuließ,  beantworte ich diese. Ansonsten waren es neugierige und verwunderte Gesichter die an diese vorüberzogen. Nach einer kleine Irrfahrten zu einem vermeintlichen Minicampingplatz, diese war nur per Boot zu erreichen, fand ich ich meinen, nicht mehr als 2km von diesem entfernt.